Der recordJet Adventskalender – Happy 2. Advent!
Exklusiv für euch: Eine Geschichte und ein Gewinnspiel zum zweiten Advent
Oh happy muckelige Weihnachtszeit! Wann denkt man an das vergangene Jahr zurück, wenn nicht in dieser Zeit. Und wir denken nicht nur an das letzte, sondern unsere letzten 15 Jahre. Denn wir stecken ja noch mitten im Jubiläums-Jahr. Jeden Advent blicken wir auf einen Aspekt unserer letzten Jahre zurück – von skurril bis nostalgisch. Und am Ende jedes Artikels erhältst du Infos zu unserem Advents-Gewinnspiel – wir haben uns jede Woche ein besonderes Goodie für dich überlegt. Dieses Mal stellen wir dir Caro vor.
Caro ist stellvertretende Geschäftsführerin – und legte mit Jorin den Grundstein
„Ich weiß gar nicht, ob ich Plan A für Jorin war“, sagt Caro lachend und schwingt dabei auf dem Bürostuhl in ihrem Büro in der Torstraße hin und her. Caro, wie sie von allen genannt wird, heißt eigentlich Carolin Wohlschlögel und wir in der Firma wissen alle, warum Jorin sie als Co-Pilotin mit auf seine abenteuerliche Reise, den digitalen Musikmarkt zu revolutionieren, als Erstes mitgenommen hat. Sie ist die „gute Seele der Firma“, klingt wahnsinnig abgedroschen: Aber sie ist unorthodox, pragmatisch und sehr emphatisch.
HR, Personalmanagement und stellvertretende Geschäftsführung, das ist Caros jetzige offizielle Arbeitsposition. Und, kurzer Spoiler: Sie liebt es. Vielleicht liebt sie ansonsten nur ihre Familie, Sport und asiatisches Essen (ohne Koriander) mehr. Dabei hat es alles ganz anders angefangen, mit Caro, Jorin und recordJet, damals im Jahr 2008. Dem Jahr der Firmengründung von recordJet. Caro und Jorin kannten sich da schon seit 2004. Ein Studentenjob und das Schicksal hatte die beiden in Münster zusammengeführt. Aber Caro musste erst, im Anschluss an ihr Studium, nach Chile gehen, bis Jorin auf sie zukam und sie einfach „out of the blue“ anskypte, um ihr ungefähr das zu sagen.
Pass mal auf, ich habe eine Geschäftsidee und ich brauche so jemanden wie dich. Die mit Sprache klarkommt und viele Sprachen spricht, Texte schreibt und Marketing macht
Caro fand das cool und sagte sofort zu. Erst einmal stundenweise. Damals, 2008-2009 tobte die Wirtschaftskrise und Caro hatte das große Glück, eine Junior-Stelle in dem alten Unternehmen in Münster, bei dem sich Jorin und Caro einst kennengelernt hatten, antreten zu können. Aber nach 3 Jahren und mit der gemeinsamen recordJet-Reise wagte sie den Schritt. Sie kündigte den sicheren Job und ging „All in“. Weil sie an Jorin glaubte und das neue digitale Musik-Baby. Und das, obwohl sie nichts mit Musik am Hut hatte.
Vom Umzug nach Berlin
Was heute kaum noch jemand von uns Mitarbeiter:innen weiß: Das erste Büro von recordJet stand in Dresden. Mehrere Stunden pro Tag telefonierte Jorin, der heute eher als Telefon-Muffel bekannt ist, mit seiner ersten Mitarbeiterin Caro. Oftmals redeten sie gar nicht die ganze Zeit. Sondern arbeiten beide still für sich, während die Telefone weiter liefen.
Alles das, was jetzt 35 Leute machen, haben sie in dieser Zeit im Kleinen ausgedacht und umgesetzt. Quali-Check, Auslieferung, Programmierung und Technik fielen eher in Jorins Aufgabenbereich. Caros Themen waren damals der Blog. Webseite pflegen und betexten. Übersetzungen, Social Media, technischer Support und vieles mehr.
Doch dann endlich 2011 der Umzug von recordJet nach Berlin. Die neue Schaltzentrale, eine Einraumwohnung im Herzen von Charlottenburg. Jetzt hieß es pendeln. Einmal im Monat kam Caro nun für eine Woche nach Berlin. Schlief auf der Klappcouch im verglasten Wintergarten der Einraumwohnung und arbeitete am Wohnzimmertisch, der mit der Kurbel dran, den man nach unten und oben hin verstellen konnte, um einen halbwegs bequemen Arbeitsmodus zu bekommen. Erst 2013 zog Caro ganz nach Berlin. Jeden Tag Berlin-Lichtenberg, Charlottenburg und wieder zurück. Nachdenken, erweitern, wachsen. Zwischendurch riesige Schüsseln Salat machen. Es war die Zeit, die keinen Aufschub duldete. Bei der das Wachstum der Firma so gewünscht war, dass Jorin und Caro auch im Urlaub weiter gearbeitet hatten. Und dann endlich Licht am Ende des Tunnels.
Eine größere Wohnung. Torstraße. Ein eigenes Arbeitszimmer. Eine Praktikantin und ein weiterer Mitarbeiter später, waren Jorin und Caro also zu viert in einem Berliner Altbau-Wohnzimmer, mit alten Dielen, hohen Wänden, kaum größer als 22 Quadratmeter. Und dann ging alles ganz schnell, denn der Durchbruch war nahe und so richtig hat ihn auch keiner kommen sehen. Oder hören: Denn es kam der Hit!
Der Durchbruch
Die Band Milky Chance rund um ihren Welthit „Stolen Dance“, waren bei recordJet im Vertrieb. Die Platinschallplatte brachte ein gemeinsamer Freund als Überraschung sogar den langen Weg aus Kassel in die Berliner Altbauwohnung vorbei. Er klingelte mit den Worten „Ich hab eine Platinplatte für euch, könnt ihr mal aufmachen?“ Das legendäre Badewannen-Pressefoto in der Wohnung von Jorin, das im Anschluss mit Selbstauslöser geschossen wurde, hatte es dann sogar in die Musikwoche geschafft.
Ich hab dann am gleichen Tag noch den Pressetext geschrieben, mit diesem weirden Foto von uns dreien. Und da hatten wir dann plötzlich unseren ersten wichtigen Artikel in der Musikwoche. Ein Ritterschlag. Das hat alles verändert.
And the rest is history? Fast. Klar, war der Boost krass, weil nun Menschen aus der Branche und Kund:innen auf das Musikunternehmen recordJet aufmerksam geworden sind.
Home, sweet home
recordJet ist angekommen. 15 Jahre und 35 Mitarbeiter:innen später, hat Caro nicht nur ein eigenes Büro. Sie ist auch die einzige, die inzwischen fast nichts mehr mit der Musikbranche am Hut hat. Sie arbeitet mit den Menschen bei recordJet. Keine PR, keine Releases, keine Playlisten.
„Ich kümmere mich darum, dass wir ein guter Arbeitgeber sind und die Leute glücklich sind. Ich finde, wir sind ein Familienunternehmen! Dieser Einfluss macht mich happy und das ist voll mein Ding“.
Caros Philosophie von einem familienfreundlichen Unternehmen sind keine Grenzen gesetzt. So bekommen die Mitarbeiter:innen nicht nur finanziellen Ausgleich, wenn es um Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Familienmitglieder:innen handelt, sondern die Mitarbeiter:innen arbeiten zu 100 % flexibel. Das bedeutet auf Wunsch bis zu 100% Homeoffice. Auch eine Vier-Tage-Woche ist möglich bei recordJet.
Neben den sozialen Aspekten für die Mitarbeiter:innen, weiß sie sehr wohl um die andere Philosophie der Firma. Der Urknall, warum es recordJet überhaupt gibt. „Unsere Philosophie ist ja, dass wir die Musikbranche demokratisieren. Das war Jorins Idee. Da gehe ich komplett mit. 100% für die Künstler:innen, bei geringen Gebühren. Jeder soll Access haben. Keine Hürden. Ich kann es mir gar nicht anders vorstellen“.
Wir sind nicht nur dankbar für unser Team, sondern auch jeden unserer Partner und jeden Artist, der/die mit uns arbeitet – denn ohne euch wäre all das nicht möglich. Deswegen wollen wir euch etwas zurückgeben – in unserem Instagram-Post findet ihr alle Infos zum Advents-Gewinnspiel. Viel Glück! 🍀