Lockdown für Musiker:innen: Was bedeutet das?
Ohne Einnahmen keine Existenz: Support your artists
Für gewöhnlich sind die meisten Musiker:innen und Veranstalter:innen auf verschiedenste Szenarien vorbereitet: Ausfälle, Unfälle, Krankheiten – aber eine Pandemie, die nicht nur das Gesundheitssystem überlasten könnte, sondern auch den gesamten Kulturbetrieb existenzbedrohend lahmlegt – damit hat wohl wirklich niemand gerechnet. Yet here we are!
Lockdown kann für Künstler:innen schnell existenzbedrohend sein
Die Lage ist ernst und wird mit jedem Tag ernster. Und wir reden hier leider nicht von Klopapier-Hamsterkäufen. Sämtliche Veranstaltungen werden abgesagt: Ganze Touren fallen aus, Konzerte finden nicht statt, Theater, Kinos, Museen, Bars und Konzertvenues werden geschlossen. Lockdown.
Bei all den Absagen handelt es sich nicht um unnötige Panikmache, sondern um die einzig vernünftige Reaktion, um Risikogruppen zu schützen und das Gesundheitssystem so gut es geht zu „entlasten“ (was in dem Fall heißt, es nicht zu überlasten). Und dennoch: Die Kunstszene trifft es hart. Drastisch könnte man sagen: Alle, die im Kulturbetrieb arbeiten, von der/die Türsteher:in über die Veranstalterin, bis zu sämtlichen Kunstschaffenden – sind von heute auf morgen arbeitslos. Und das ist genauso dramatisch, wie es klingt. Denn: Ohne Einnahmen keine Existenz.
Langzeitfolgen kündigen sich an
Diese Arbeitslosigkeit beschränkt sich nicht nur auf die Konzerte, die momentan nicht gespielt werden können. Sie kann auch bedeuten, dass Musiker:innen durch ausfallende Konzerte weniger Aufmerksamkeit generieren, weniger Streams, weniger Plattenverkäufe, und wahrscheinlich auch voraussichtlich in Zukunft weniger gebucht werden. Das trifft Künstler:innen besonders deshalb hart, weil sie oft in Vorkasse gehen müssen, um beispielsweise neue Alben produzieren zu können, sagt zum Beispiel Rapperin Yasmo im Gespräch mit jetzt.
Ohne Einnahmen keine Existenz – sag’s deinen Fans!
Die aktuelle Situation wird mittlerweile wohl jede/r mitbekommen haben, klar. Aber was das alles für Künstler:innen und Freischaffende bedeutet, ist vielen immer noch nicht bewusst. Genau an dem Punkt wollen wir ansetzen: Mach deine Follower:innen in den sozialen Medien darauf aufmerksam! Damit das leichter geht, haben wir dafür die Kampagne #KeepCalmAndStreamOn, kurz #StreamOn, entwickelt, die Musikhören:innen darauf aufmerksam macht, dass es jetzt wichtiger ist denn je, die Musik ihrer Lieblingskünstler:innen des Todes zu streamen und zu downloaden. CDs und Merch zu bestellen kann jetzt existenziell sein denn: Ohne Einnahmen keine Existenz. Auf allen unseren Kanälen könnt ihr euch die #StreamOn-Grafiken herunterladen und mit euren Fans und Freund:innen teilen.
Keine Lust, einen Text zu verfassen, der alles kurz und knackig auf den Punkt bringt? Kein Problem, nimm doch einfach diesen:
Ohne Einnahmen keine Existenz: Support your artists
Vielen Musiker:innen, Bands und DJ:anes bricht gerade das finanziell so wichtige Live-Geschäft weg. Durch die Corona-Krise mussten viele für Monate im Voraus geplante Konzerte, Events und Partys abgesagt werden. Für viele ist die Existenz bedroht. Damit diese Musiker:innen weiterhin ihre Miete zahlen, Essen auf den Tisch bringen und ihre Familien ernähren können, ist eurer Support jetzt besonders wichtig: Teilt diese Grafik und den Text auf euren Kanälen. Streamt die Musik eurer Lieblingskünstler:innen so viel ihr könnt. Downloaded Musik. Bestellt CDs und Vinyls. Bestellt Merch. Eure Lieblingskünstler:innen sind euch dankbarer denn je! #KeepCalmAndStreamOn !
Stay strong
Hilfe von außen könnte bald eine Option sein – jedenfalls wenn man Kulturstaatsministerin Monika Grütters Glauben schenkt. Wie das Ganze aussehen könnte und vor allem wann mit einer erster Hilfe zu rechnen ist, bleibt momentan allerdings noch unklar. Alle laufenden Ausgaben fallen trotzdem wie zu jedem anderen Zeitpunkt auch an. Deswegen ist es jetzt besonders wichtig, auf die Solidarität der Künstler:innenszene und ihrer Supporter:innen zu setzen. Einige Musiker:innen melden sich mit regelmäßigen Livestreams aus den eigenen vier Wänden, andere spielen ein Konzert vor leerer Halle und verbreiten das Ganze als Stream – die Möglichkeiten sind vorhanden. Wenn die Fans nun auch für die Situation sensibilisiert werden und ihre Lieblingskünstler:innen mit Spenden, Käufen von Merch und Platten und Downloads unterstützen, ist ein Anfang geschafft. Also: #KeepCalmAndStreamOn
P.S.: Auf unserem Blog und in unseren Social Media Kanälen werden wir euch in der nächsten Zeit viele Tipps geben, was ihr als Musiker:in tun könnt um während der Krise Einnahmen aus eurer Musik zu generieren. Also, bleibt dran!