Passenger of the Month im März 2018: TOKUNBO
Passenger of the Month im März 2018: TOKUNBO
TOKUNBO – ein Wort, wie eine Melodie. Tokunbo- eine Singer-Songwriterin, deren musikalischen Entwicklungsstufen der Dramaturgie ihres Lebens folgen. Nach einer erfolgreichen Karriere mit der Acoustik-Soul-Band Tok Tok Tok, bereichert die wandelbare Sängerin und Songwriterin seit 2014 die Musikszene als Solo-Künstlerin. Am 16. Februar 2018 erschien mit The Swan ihr neues, zweites Solo-Album.
Zweites Album- elf Songs
Bereits ein Blick auf das Cover von The Swan lässt TOKUNBOs jüngste Verwandlung erahnen: die dunklen Farbtöne sind viel Weißraum gewichen, der über 11 Songs hinweg in vielerlei Facetten der Farbgestaltung ausgemalt wird. Während ihr Solo-Debüt noch reduzierte Arrangements im LoFi-Gewand zelebrierte, füllt sich ihr Zweitwerk mit grazilen Soundlandschaften und knüpft dennoch völlig selbstverständlich an den Vorgänger Queendom Come an.
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Ihr Ton macht die Musik
The Swan ist komplexer, atmosphärich dichter und gespickt mit hauchfeinen Details. Dabei kommt dem Raumverständnis eine außergewöhnliche Bedeutung zu: Die Stücke leben von einer ausgeprägten Weite und stehen gleichzeitig – im edlen Mix von Marc Ebermann – förmlich greifbar im Raum. TOKUNBO ist bei Publikum und Kritiker:innen gleichermaßen für ihren enormen Anspruch an die Tonqualität bekannt, sodass HiFi-Connaisseur:innen wieder voll auf ihr Kosten kommen werden. Die klanglichen Texturen, reichen diesmal von einfühlsamen Streichern bis hin zum spielerischen Vibraphon-Einsatz und werden in ihrer außergewöhnliche Dynamik akribisch wiedergegeben.
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Ihren erprobten Weggefährten ist TOKUNBO entsprechend treu geblieben: Ulrich Rode brilliert erneut an der Gitarre, Christian Flohr verbreitet wohlige Wärme im Tieftonbereich, während Matthias ‚Maze‘ Meusel einen erfrischend unkonventionellen Zugang an den Percussions schafft und Geigerin und Multiinstrumentalistin Anne de Wolff dem Album den letzten Schliff gibt. Gut so. Denn fest steht, dass nur wenige Musiker:innen eine derart vielschichtige Palette abbilden können, ohne dabei verkopft zu klingen.
Folk Noir- ihr selbsternanntes Genre
Herausgekommen ist ein lyrisches Album, das auf dem Sinnbild des Schwans auf den Punkt gebracht wurde. Getrieben von der Veränderung des eigenen Lebens, lässt sich die Geburt ihres ersten Kindes in ihrem zweiten Album ablesen. Geprägt von Anmut und Liebe ist die Schönheit von ‚The Swan‘ jedoch keineswegs zu offensichtlich. TOKUNBO bewahrt sich stets ihre ganz eigene, geheimnisvolle Art und bleibt so – bei aller Wandelbarkeit – ihrer dunkelschönen Stilmixtur treu, der sie selbst den trefflichen Namen folk noir gegeben hat.
Weitere Informationen auf der offiziellen Website, Facebook und Instagram.
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