Künstliche Intelligenz in der Kunst: Was bringt mir Chat GPT als Musiker:in?
Sollte ich die Funktionen der KI nutzen und wenn ja, wie?
ChatGPT hat Wellen geschlagen – und das zu Recht. Die künstliche Intelligenz, die Texte und Akkorde schreiben, recherchieren und verbessern kann, hat es drauf – nun geht es darum, wie wir das Tool nutzen können. Wie genau funktioniert das Ganze, wofür kann man es benutzen und wie alltagstauglich ist das Tool? Und die wichtigste Frage: Kann es dir beim Musik machen helfen?
Was kann ChatGPT?
Aber beginnen wir von vorne. Viele KI-Tools machen zurzeit die Runde. Aber ChatGPT ist regelrecht mitten im Hype-Strudel. Die Künstliche Intelligenz kann u.a. Texte in wenigen Sekunden verfassen und bietet fixe Informationen zu einer Vielzahl an Themen in quasi allen Bereichen an. Natürlich auch im Bereich Musik. Du willst den Bot nutzen? Auch das ist wirklich einfach – du kannst dir hier kostenlos eine Version herunterladen und direkt loslegen.
ChatGPT ist darauf trainiert, deiner Anweisung im Chat zu folgen und eine detaillierte Antwort zu geben. Allerdings gibt es nicht auf grenzenlos alles eine Antwort: Unangemessene Anfragen und falsche Prämissen können infrage gestellt oder auch abgelehnt werden. Besonders Chat-artig macht den Austausch mit dem Bot übrigens die Möglichkeit, Folgefragen zu stellen und darauf Antworten zu erhalten, die den vorangegangenen Input berücksichtigen.
ChatGPT funktioniert auf der Grundlage von maschinellem Lernen, also umfangreichen Trainingsdaten und neuronalen Netzen – das sind künstliche Neuronen, die mithilfe von Algorithmen die Nervenzellen im Gehirn nachahmen. Durch diese komplexen Verknüpfungen ist es möglich, Aufgaben aus den Bereichen Statistik, Informatik und Wirtschaft zu lösen.
Doch damit nicht genug. Durch Training lernt das neuronale Netzwerk ständig dazu und kann sich selbst verbessern. Aufgrund seiner umfangreichen und stetig wachsenden Trainingsdaten, ist die K.I. in der Lage, auf Fragen zu antworten und menschenähnlich zu kommunizieren.
Zur Info: Es gibt auch ein ChatGPT Plus Programm, das für 20 Dollar im Monat erhältlich ist. Die Vorteile bei diesem Paket wären bisher ein schnellerer Zugang und eine schnellere Antwortzeit als für User:innen der kostenlosen Version.
Was sind die Vorteile von ChatGPT?
Die Fähigkeiten von ChatGPT sind erstaunlich vielseitig. Während sich auf LinkedIn und Twitter zurzeit viele Nutzer:innen E-Mail-, Caption- oder Blog-Texte von der KI generieren lassen, gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten wie Rechtschreibprüfung, Übersetzungen und das Umformulieren von Texten, die ChatGPT für dich übernehmen könnte.
Die zwei wichtigsten Erleichterungen, die die Nutzung von ChatGPT für dich als Musiker:in mit sich bringt, sind das Tempo, mit dem du Texte erstellen lassen kannst und das mögliche Lösen von Schreibblockaden. Denn ChatGPT liefert dir innerhalb weniger Sekunden passende Textbausteine und auch Akkordfolgen, die dir entweder neue Möglichkeiten eröffnen oder wenigstens deinen eigenen Gedanken auf den Sprung helfen können.
Aber du kannst ChatGPT nicht nur für deine Songtexte verwenden. Bandbio, Pressetext, Albumbeschreibung benötigt? Mit Support von der künstlichen Intelligenz könnte das nun alles viel schneller und vor allem einfacher gehen. Was man dafür benötigt? Relativ präzise Informationen als Grundlage für den Bot. Was uns leider auch zu den Nachteilen von ChatGPT bringt.
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Was sind die Nachteile von ChatGPT?
Kurz gesagt: Noch brauchst du sehr präzise Vorgaben, um ein hochwertiges Ergebnis zu erhalten. Übernimmt man ohne Prüfung die Antworten der KI, kann es unter Umständen problematisch werden. Unter anderem werden Quellenangaben nicht mitgeliefert, sodass unklar bleibt, woher die gelieferten Informationen überhaupt stammen. Das kann auch schon mal schiefgehen. Außerdem werden die Ergebnisse des Bots bei ungenauer Aufgabenstellung oder zu wenig gefundenen Informationen häufig redundant. Eine Übernahme des Ergebnisses wäre also auch hier nicht optimal.
Unser Fazit? Wir haben dich im Auge, ChatGPT!
Noch ist das Ganze nicht so sehr ausgereift, dass man komplette Aufgabenbereiche an den Bot abgeben könnte oder sollte. Und auch die Gefühls-Ebene macht den Menschen im Text-Bereich (noch) unabdingbar. Aber der aktuelle Stand zeigt: Das wird! Denn die momentanen Ergebnisse sind schon sehr gut nutzbar, nur eben nicht uneingeschränkt. Als Inspirationsquelle, Hilfe und unterstützendes Tool hingegen ist die Software von OpenAI jedoch, und man kann es nicht anders sagen, revolutionär.