Passenger of the Month im Juli 2012: Wooden Peak
Passenger of the Month im Juli 2012: Wooden Peak
Das Duo WOODEN PEAK kehrte aus der Mitte des Waldes mit seinem zweiten Album „Lumen“ zurück. Jeder Einzelne der neun neuen Songs ist eine Welt für sich, die den/die Zuhörer:in einsaugt, mitnimmt und Versprechen einlöst. Rätselhafte Märchen werden mit vorsichtiger Stimme erzählt. Jonas Wolter singt mit Gitarre und Fußorgel von Elefantenregen, eigenen Zeitzonen und dem Sinn für Humus. Sebastian Bode baut am Schlagzeug achtsam Kartenhäuser, lässt sie in sich zusammenfallen und sammelt alles wieder auf, um noch schönere Figuren aufzutürmen. Subtile Elektronik und feine Melodien umspielen Themen mit nordischer Attitüde.
Die Arrangements von WOODEN PEAK nehmen sich zurück, um sich im nächsten Moment zum Orchester aufzublasen.
Holzgitarre, Fußorgel, Schlagzeug, Elektronik und der gemeinsame Gesang schmiegen sich in facettenreich bewegte Bilder und scheuen sich nicht, Geschichten auch mal bis zum Ende zu erzählen- „Feinarbeit aus Holz“, wie die Band es selbst beschreibt. Die neun Stücke auf „Lumen“ beschwören genau das, was WOODEN PEAK im Titelstück mit „turn right on your light bulb“ fordern, endlich damit anzufangen, die eigene Glühbirne anzuschalten und loszulaufen.
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WOODEN PEAK haben ihre Leuchtkraft in der Abgeschiedenheit eines verlassenen Waldgasthofs in der mecklenburgischen Seenplatte gefunden. In den Wäldern von Deven schufen sie sich eine neue Basis und arbeiteten am aktuellen Material mit neuen Zielen. Der Sound von „Lumen“ ist akustisch und nah, Schlagzeug und Gitarre wie im Gespräch vertieft – ein tonales Ensemble, das Erwartungen nicht enttäuscht und immer wieder zu überraschen vermag. Mit diesem Fundament bringen die Beiden eine wunderbar stimmige Liebe zum Detail ans Licht. WOODEN PEAK haben sich mit „Lumen“ freigelaufen. Songs wie „Beware of Dog“, „Pills Start Work“ und „Allan“ beweisen, dass es ihnen einmal mehr gelungen ist, die Atmosphäre ihrer Liveauftritte einzufangen, bei denen sich die beiden Musiker in keinem Moment aus den Augen lassen.
Der zweite Aufruf nach der CD Veröffentlichung ertönt aktuell mit einer limitierten Vinylpressung und dem „Lumen-Downloadbook“. Im neuen Gewand gehen musikalisch wie märchenhaft ihre merkwürdigen Geschichten in den Kopf. WOODEN PEAK leben ihre charakteristische Freiheit, weder mit Angst vor Einfachheit, noch vor Anspruch. Fernab von Genre-Fragen klingt „Lumen“ eben nach WOODEN PEAK. Es ist ein souveränes Stück Musik, das mit dynamischer Klarheit überzeugt.
Weitere Informationen auf der Webseite von Wooden Peak und auf Facebook.
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