Passenger of the Month im Oktober 2011: Antihelden
Passenger of the Month im Oktober 2011: Antihelden
Abroo begann schon Anfang der Neunziger die ersten Raptexte zu schreiben und zählt somit nicht zu den Rookies, sondern vielmehr zu den alten Hasen. In seiner Heimatstadt Lemgo machte er sich früh einen Namen und zählt seitdem als lokale Legende. Nach etlichen Untergrundveröffentlichungen wurde er 2003/2004 von Buckwheats Music gesignt.
Als Mitglied „der Kinder des Zorns“ war er schon für einen kleinen Klassiker verantwortlich: Rap-Art-War wurde zu einem Crew-Album, das bis jetzt zu den besten seiner Art zählt. Viele Features später (Moses Pelham, Separate, Prinz Porno, Jubeko Compilations u.v.m.), war die Zeit gekommen, Deutschland zu zeigen, wo er steht. Mit „Zwischen Liebe und Hass“ bescherte er Deutschland ein weiteres Highlight. Von da an ging Abroo immer weiter seinen Weg und zog seine Konsequenzen. Ende 2007 verlässt er aufgrund von unüberwindbaren Unstimmigkeiten seine langjährige Label-Heimat Buckwheats Music und wechselt kurze Zeit später zu Joe Rillas Label Plattenbau Ost, über das er sein Album „Schatten und Licht“ veröffentlichen konnte. Jetzt ist er ein wiedergeborener Antiheld!
Dra-Q: Der gebürtige Berliner entdeckte seine Liebe zur Hip Hop Kultur Mitte der 1980er Jahre, als auch in der ehemaligen DDR das Beatstreet Fieber ausbrach. Unter dem Namen P-Mo begann er Anfang der 1990er Jahre eigene Lyrics zu schreiben. Mitte des letzten Jahrzehnts änderte er seinen Namen in Dra-Q-la und begann, die Musik auf professioneller Ebene zu betreiben.
Mit seinen Freestyles u.a. im legendären Royal Bunker und den Bandprojekten: K-Reim, Krisenstab, der Pflegerlounge und schließlich dem Ostblokk (mit Joe Rilla, Sera Finale, Jamie White & Pyranja) konnte er sich einen Namen in der Szene machen. Mit dem offiziellen Rap für eine McDonald’s Werbung (2004) polarisierte er zudem enorm. Zahlreiche Kollabos mit Rappern auf der ganzen Welt und unzählige Live Shows später, gaben Q und NewDEF den Hip Hop Fans 2008 „Hoffnung“ – eines der true-schooligsten Alben der letzten Zeit. Q ist der typische Antiheld, sympathisch, aber nicht ohne Fehler.
Man kennt ihn, weiß aber nicht so recht, in welche Ecke man ihn stecken soll – er bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen Berliner Straßen-Schnauze-Spitten und intellektuellem Rap. 2009 wird zusammen mit Abroo das Projekt ANTIHELDEN geboren.
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