Unser Artist of the Month im Monat Januar: TYM
Wie die Schnittstelle zwischen Deutschrap und Hyperpop
Rapper, oder doch Sänger? So einfach lässt sich das bei TYM (Time gesprochen), unserem ARTIST OF THE MONTH nicht sagen. Auch in den Genres wandelt TYM umher wie ein rastloser, suchender und schlussendlich Finder. Denn alles, was TYM vertont, klingt nach TYM. Ob es an seinen Wurzeln liegt?
In Stuttgart bei seinen Eltern, mit Deutsch/belgischen Wurzeln, mit deutscher und englischer Sprache aufgewachsen, war es das Normalste für TYM überhaupt, die Sprachen miteinander zu vermischen. Im Alltag und in seiner Kunst. Bis heute verbindet er in seiner Musik nicht nur zwei Sprachen, sondern eben auch die Genres. Getreu dem Motto: Expect the unexpected. Hier mal ein bisschen Indie, da ein bisschen Glitch, Synth oder Hyper Pop. Es geht TYM darum, welches Gefühl seine Musik auslöst und was sie aussagen soll – die Balance zwischen dem Unbeschwerten und Melancholischen im Leben. Und das wird individuell von Song zu Song entschieden. Das macht TYM auch als Künstler so spannend und vielseitig. Er überrascht, klingt oft wie eine neue Version und ist doch immer er.

Chor, Schlagzeug und ganz viel Skaten
TYM begann in den 2010ern eigene Songs zu schreiben, nachdem er schon eine jahrelange Musikausbildung am Schlagzeug und im Gesang und im Chor für sich verbuchen konnte und lieber seine ersten Auftritte in Jugendhäusern organisiert hatte, statt gelangweilt in der Schule zu sitzen. Neben der Musik prägten ihn in dieser Zeit auch der Sport: Die Stuttgarter Skate Szene wurde wie ein zweites Zuhause.
Er veröffentlichte ab 2018 erste Musikprojekte, anfangs zumeist auf Soundcloud. 2018 erschien die LIGHTS EP. Noch im selben Jahr erschien eine weitere EP mit dem Titel YOU. Es folgten mehrere Singles und 2019 das Album ME. Insbesondere der auf dem Album enthaltene Song LUST machte TYM in der Szene bekannt. 2021 folgte dann das Album DEVIL NEVER EVEN LIVED. Im Juni 2022 erschien schließlich die Single BISSCHEN HIGH, die zusammen mit T-low und Luis entstand, die Platz 31 der Deutschen Single Charts erreichte.
Signature Look? Immer eine Balaclavas auf dem Kopf
TYM recorded, produziert, mixed und mastered seine Songs teilweise selbst. Keep it Simple, am PC. Auf der anderen Seite, bricht er dieses alleine arbeiten, wieder einmal, genau wie in der Sprache und der Genres: Denn er liebt es, mit einer Band oder anderen Producern gemeinsam zu schreiben. Allein. Gemeinsam. Er kooperiert mit Musikern aus ganz verschiedenen Genres, so etwa mit der Indieband Zimmer 90 und dem Rapper Edo Saiya.
Falls ihr euch wundert, warum er so aussieht, wie er aussieht: Seit 2021 taucht TYM nur noch mit seinen bunten Balaclavas auf, die ihm seine Freundin strickt. Vielleicht sogar das Beständigste an dem Musiker, der sich dauernd weiterentwickelt und höher hinaus will. Der ehemalige Tokio-Hotel-Ultra-Fan spielte im Mai 2022 als Support auf den deutschen Stops der Denzel Curry „Melt My Eyez“ Tour. Im Dezember 2022 und Septemer 2023 standen dann seine ersten eigenen ausverkauften Touren an.
Mehr von TYM bei Instagram, YouTube und Spotify.
Einmal im Monat präsentiert recordJet den Artist of the Month. Gewählt von der recordJet-Crew wird ein recordJet-Artist prämiert, der uns besonders gefällt. Hier bewerben…