Musiker:in als Marke – so verkaufst du dich und deine Musik
Die Marke Musiker:in - mit The Musicbrokers
Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag unserer Partner „The Musicbrokers“. The Musicbrokers verstehen sich als Schnittstelle zwischen den Kreativen, der Industrie und dem Konsument:innen. Ihr Ziel ist es, dass dein Produkt bzw. du als Künstler:in mit einer möglichst hohen Reichweite platziert wirst. Hier findest du weitere Infos zu unserem gemeinsamen Service.
„Musiker:in als Marke? Was soll das denn?“- wirst du dir jetzt vielleicht denken. „Ich bin doch kein Produkt, ich mache Kunst!“ Das stimmt natürlich – und doch gibt es Möglichkeiten und Techniken aus dem Marketing, mit denen du deine Karriere oder die deiner Band noch gezielter auf den Punkt bringen kannst, so dass sich ein möglicher Erfolg noch schneller einstellen kann. Darum soll es in diesem Blogpost gehen.
Die „Marke“ Musiker:in
Eine Marke dient nicht alleine dem Verkauf eines Produkts. Auch ein besonderes Erleben oder ein Image kann mit einem Markenprodukt verbunden werden – so wie es bei Musik der Fall ist. Bei Musik als Markenkennzeichen macht es keinerlei Unterschied, um welches musikalische Genre es sich handelt. Denn durch die Marke kann ein Produkt nicht nur identifiziert und differenziert werden, durch seine positiven Eigenschaften kann es auch ein unverwechselbares Profil bekommen.
Denn überleg mal: Wie viel tausende Songs werden wöchentlich bei den Streaming-Diensten in Deutschland hochgeladen? Wie viele Konzerte fanden in der Vergangenheit (und finden in Zukunft hoffentlich wieder) täglich in Deutschland statt? Wie viele Veröffentlichungen von Tonträgerunternehmen gibt es jede Woche? Um in dieser musikalischen Angebotsflut überhaupt wahrgenommen zu werden, braucht es eine unverkennbare, persönliche Note, ein Alleinstellungsmerkmal. Eine/n Künstler:in als Marke zu verstehen bedeutet, die Person sowie das umfassende Musikangebot bekannt zu machen. Ziel sollte es sein, ein einzigartiges Bild von dir und deinem Schaffen in den Köpfen der Fans aufzubauen und langfristig zu etablieren.
Eine Marke entsteht im Kopf des/der Konsument:in
Eine Marke wird als „Produktpersönlichkeit“ betrachtet und als Bild im Kopf des/der Konsument:in gespeichert. Die Wiedererkennung einer Marke in der Musik erfolgt neben den Songs vor allem anhand des Künstler:innennamens, des Aussehens (inklusive des Outfits), der Stimme und eines Logos.
Im Extremfall reicht die Bewunderung und Identifikation der Fans so weit, dass sie sich den Markennamen – also den Namen des/der Künstler:in oder der Band – auf ihren Körper tätowieren lassen. Sie wollen sich aus der anonymen Masse abheben und der Welt offen zeigen, für was sie stehen. In diesem Artikel zeigen wir dir ein paar allgemeine Techniken, wie du als Musiker:in deine Marke entwickeln und aufbauen kannst.
Du bist wichtig!
Zentrale Aspekte einer Künstler:innen-Marke sind die Identität, die Künstler:innenpersönlichkeit, die Biographie und das visuelle Erscheinungsbild. Was macht die Person aus, warum sind gerade diese Merkmale so wichtig? Diese Punkte stellen eine Art Projektionsfläche für den/die Musikkonsument:in dar. Die Positionierung des/der Künstler:in selbst, nennen wir es das Selbstbild der Künstler:innenmarke, wird vom/von der Konsument:in als Marken-Image wahrgenommen. Ziel des Markenführungsprozesses ist es, eine größtmögliche Übereinstimmung zwischen der Künstler:innenidentität und der jeweiligen Zielgruppe zu erreichen.
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Deine Musik als Marke
Natürlich ist auch die Musik nicht außer Acht zu lassen – Hier geht es hauptsächlich um zwei Dinge: Das Repertoire und den Sound. Das Repertoire umfasst die Kompositionen und besonders die Inhalte der Texte, diese sollten die Kernidentität und die darauf basierenden Wertvorstellungen des/der Künstler:in widerspiegeln. Der Soundaspekt umfasst hauptsächlich die handwerklichen Dimensionen der Musikproduktion als Gestaltung des Klangbildes. Ziel sollte es sein, einen eignen Sound zu erstellen, der die Attribute der Kernidentität aufgreift.
Wo spielt die Musik?
Ist das finale Master eurer Musik fertig gestellt, ist der nächste Schritt, damit dein Publikum zu adressieren. Sinnvoll ist es, sich verstärkt auf Social-Network, Social-Media und Online-Foren zu konzentrieren, da über diese Kommunikationskanäle eine enorme Anzahl von Konsument:innen erreicht werden können. Neben einer stets aktuellen Homepage sollten Standard-Kanäle wie Facebook, Instagram, Twitter, TikTok und YouTube (Vevo) etc. regelmäßig und ausführlich bedient werden und der/die Konsument:in so durch einen stetigen Informationsfluss über das alltägliche Leben des/der Künstler:in informiert werden.
Durch Musikclips kann die Künstler:innenidentität weiter visualisiert werden. Für die Fans eigens angelegte Foren dienen der Exklusivität und dem Teilen von spezifischem Wissen über den/die Künstler:in und dem privaten Umfeld. Hierdurch steigt die Bindung zwischen Künstler:in und seiner/ihrer Fan-Community. Denn es gibt den Fans nicht nur die Möglichkeit, am Leben des/der Künstler:in teilzuhaben, sondern auch am kreativen Schaffensprozess mitzuwirken und durch die Äußerung von Lob und Kritik direkt Feedback zu geben.
Praktischer Tipp für den ersten Schritt
Um sich von anderen Künstler:innen und Bands abzuheben, ergibt es am meisten Sinn, sich zuerst um seine so genannte „CI“ zu kümmern. Die Abkürzung steht für „Corporate Identity“ – dabei handelt es sich um den roten Faden, der sich durch den gesamten Auftritt der Aussendarstellung zieht. Ein ansprechendes Design, das dich leicht wiedererkennen lässt, sollte alle deine Social Media-Kanäle, Webauftritte und weiteren Darstellungen deiner Person/eurer Band kennzeichnen. Dabei kannst du dich auf diese Punkte konzentrieren:
- verwendete Schriftarten
- Farben
- wiederkehrendes Logo
- erkennbare Stilmittel
Je stimmiger, einheitlicher und homogener deine „CI“ wirkt, umso professioneller wird auch deine Musik und dein Gesamtbild wahrgenommen. Sollte das jetzt alles sehr komplex und kompliziert für dich klingen, lass dich nicht abschrecken! Nicht alle Aktionen müssen über Nacht realisiert werden. Eine/n Musiker:in als Marke zu etablieren, ist ein langfristiger Prozess, der nie ganz abgeschlossen, sondern immer fortlaufend ist. Immer wieder sollte er neu vitalisiert und weiterentwickelt werden. Denn eine Marke bildet sich erst durch eine ständige Wiederholung und dauerhafte Präsenz in der Außenwelt.
Ihr müsst nicht alles selber können und wissen – aber fangt heute mit der Markenbildung an und wenn es richtig ernst wird, holt euch professionelle Hilfe.